PFI steht als Branchenpartner für Forschungsprojekte zur Verfügung

Neue Richtlinie Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) in Kraft

Mit jährlich über 3.000 neuen Technologieentwicklungs-Projekten ist das ZIM das größte Programm der Bundesregierung zur Förderung des innovativen Mittelstandes. Wie Ihnen bekannt, unterstützt das ZIM mit Hilfe von Zuschüssen branchen- und themenoffen marktorientierte technische Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Mittelständlern und mit ihnen kooperierenden Forschungseinrichtungen. Jetzt wurde das ZIM optimiert, um weitere Verbesserungen für den Mittelstand zu erreichen. 2020 stehen für das ZIM Haushaltsmittel in Höhe von 555 Millionen Euro zur Verfügung. Die Änderung der Richtlinie betrifft unter anderem erhöhte Fördersätze für kleine Unternehmen aus strukturschwachen Regionen, eine Intensivierung des nationalen wie internationalen Know-how-Transfers sowie bessere Zugangsbedingungen für junge Unternehmen.

Der überwiegende Teil der geförderten Projekte sind Kooperationen mit Forschungseinrichtungen. Gegenstand der Förderung sind in der Bundesrepublik Deutschland durchzuführende FuE-Aktivitäten und diese unterstützenden Leistungen zur Markteinführung für innovative Produkte, Verfahren oder technische Dienstleistungen ohne Einschränkung auf bestimmte Technologien und Branchen. Zu den förderfähigen Komponenten zählen: Technische Vorprojekte, Vorstudien und Tests, die zur Bewertung und Analyse des Potenzials und der Erfolgsaussichten des geplanten FuE-Projekts beitragen. Die Untersuchung des Stands von Wissenschaft, Forschung, Technik und einer summarischen Prüfung der Schutzrechtesituation in dem betreffenden Themenfeld.

Mit unseren Instituten PFI und ISC setzen wir unser Wissen und unseren Erfahrungsschatz seit über 60 Jahren zielgerichtet für Forschungsprojekte in der Schuh- und Orthopädietechnik ein. Wie Sie wissen, stehen wir über unsere eigenen Projekte hinaus auch als kompetente Branchenpartner für Forschung und Innovation zur Verfügung. Wir haben bereits zahlreiche Forschungsprojekte mit Unternehmen aus Industrie und Handel durchgeführt. Eines von vielen Beispielen ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Pirmasenser Unternehmen Colortex. Anja Burkhardt, bei Colortex verantwortlich für den Bereich Entwicklung, gibt interessante Einblicke in ein gemeinsames Forschungsprojekt.

Vier Fragen an Anja Burkhardt

Frau Burkhardt, Sie haben in der Vergangenheit bereits verschiedene Forschungsprojekte mit dem PFI durchgeführt. Können Sie uns ein Beispiel nennen?

Anja Burkhardt: Eines unserer gemeinsamen Projekte war die Entwicklung von innovativen Einlegesohlen-Verbundsystemen für Diabetiker unter Berücksichtigung hygienisch relevanter Parameter und effizienter Reinigungsverfahren durch den Träger. Das Resultat ist ein dermatologisch getestetes und mittlerweile erfolgreich am Markt etabliertes Verbundsystem für Diabetiker.

Inwiefern wurde das Projekt mit Fördergeldern (ZIM) unterstützt? Wie lief die Bewerbung?

Anja Burkhardt: Die Zuwendung erfolgte als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung. Die Bewerbung gestaltete sich unkompliziert. In einem ersten Schritt wurde eine Projektskizze eingereicht; im zweiten Schritt ein etwas umfangreicherer Antrag gestellt. Erfreulicherweise wurden unsere Anträge bislang immer genehmigt – sicher auch wegen unserer innovativen Ideen.

Über welchen Zeitraum erstreckte sich das Projekt?

Anja Burkhardt: Das oben beschriebene Projekt lief über einen Zeitraum von zwei Jahren.

Wie wirkt sich die Projektförderung aus?

Anja Burkhardt: Umfangreiche und aufwändige Entwicklungen konnten durch die finanzielle Unterstützung einfacher und schneller umgesetzt werden. Unser Bekanntheitsgrad konnte darüber hinaus vor allem in neuen Marktsegmenten gesteigert werden.

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