Wirksame Belüftung im Schuh

Das IGF-Vorhaben 15743 N der Forschungsvereinigung Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e.V., wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und – entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. 

Ein am PFI schon seit der Gründungszeit präsentes Thema ist die Tragehygiene im Schuh. Eine gute Tragehygiene steigert subjektiv den Komfort, den der Träger empfindet und hilft objektiv Erkrankungen wie Fußpilz und anderen Unannehmlichkeiten vorzubeugen. Wesentliche Materialeigenschaften welche den Tragekomfort bzw. die Tragehygiene beeinflussen, sind die Wasserdampfdurchlässigkeit sowie die thermische Leitfähigkeit der verwendeten Schuhwerkstoffe. Bei körperlicher Aktivität, aber auch bei psychischer Belastung, entwickelt der Körper aufgrund des gesteigerten Stoffwechsels verstärkt Wärme und sondert als körperliche Reaktion vermehrt Schweiß ab. Die natürliche Funktion des Schweißes, durch Verdunstung den Fuß zu kühlen, ist bei dem mit einem Schuh umhüllten Fuß nur eingeschränkt möglich. Die Kühlung des Fußes muss in diesem Fall durch Abführen der Feuchtigkeit durch das Schuhmaterial sowie Wärmeableitung durch das Schuhwerk herbeigeführt werden. Optimale Tragehygiene eines Schuhs ist ein Wettbewerbsvorteil und wird daher von fast allen Schuhherstellern angestrebt.

Im Rahmen des Projektes wurde das Funktionsmodell eines sogenannten „Lüfterschuhs“ gefertigt. Dieser Schuh verfügt über ein energieautarkes Belüftungssystem, bestehend aus einem kleinen elektrischen Lüfter im Vorfußbereich und einem System zur Energiegewinnung im Fersenbereich. Die Wirksamkeit des Lüftungssystems konnte sowohl durch objektive Messungen als auch durch subjektive Beurteilungen von Probanden bestätigt werden. 

Mehr Informationen zu diesem Forschungsvorhaben finden Sie hier.

 

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