60+Shoe – Entwicklung und die Implementierung eines holistischen Schuh-Konzepts basierend auf einem altersgerechten Schuhwerk für ältere Menschen (60+Shoe)

Im Rahmen der Aif Gemeinschaftsforschung befasste sich das PFI zusammen mit den polnischen Projektpartnern IPS (Institut für Lederindustrie) und PIPS (polnische Kammer der Schuh- und Lederindustrie) mit der Durchführung des Vorhabens 178 EN mit dem Titel „60+Shoe“.  60+Shoe ist ein iteratives Forschungsvorhaben, das auf der Grundlage von entsprechend verbesserten und angepassten Technologien basiert und nutzerorientierte Produktgestaltung mit selbstschließendem Schuhwerk und gesundheitsschonenden Materialien kombiniert.

In der Europäischen Union gibt es etwa 80 Millionen ältere Menschen. Ältere Menschen haben sehr oft ein Problem mit ihren Füßen, wie diabetische oder rheumatische Füße und benötigen oft orthopädische Schuhe. Während dieses Projekts wurde ein neuer Schuh entwickelt, der ältere Menschen im Alltag unterstützen soll. In dieser Hinsicht besteht ein enormer Bedarf an wissenschaftlicher Untermauerung, zumal diese Bevölkerungsgruppen aufgrund des demografischen Wandels in Europa sehr schnell anwachsen. 60+Shoe dient der Unterstützung älterer Menschen durch Integration von elektronischen Komponenten, die die Funktion haben, die Schnürsenkel am Schuh automatisch zu sperren und zu entriegeln. Passform-, Komfort- und Sicherheitsaspekte wurden dabei berücksichtigt.

Das übergeordnete Ziel des Vorhabens war die Entwicklung und die Implementierung eines holistischen Schuh-Konzepts basierend auf einem altersgerechten Schuhwerk für ältere Menschen (60+Shoe). Die eingesetzten Materialien und Komponenten wurden entsprechend der anvisierten Alterskategorie ausgewählt. Die dafür benötigten Auswahlkriterien wurden im Rahmen einer angelegten Umfrage von dem Projektpartner PIPS, festgelegt. Eine Reihe von Materialien wurden von Projektpartner IPS hinsichtlich Hygiene und Komfort analysiert. Darüber hinaus wurden deren chemische Verträglichkeit mit der Haut und die Migration gesundheitsschädlicher Substanzen zur Haut untersucht. Dieses diente den Projektpartnern, konkrete Optimierungen des Schuhwerks vorzunehmen. Der Projektkoordinator – PFI – hat die Anwendung des selbstschließenden Schuhs untersucht und ihn an 60+Shoe angepasst. Die Integration des selbstschließenden Schuhs bedeutet eine Steigerung der Lebensqualität und der Unabhängigkeit des Trägers.

Das vorliegende Vorhaben wird den Industriezweigen, wie der Schuh- und Lederindustrie und sogar der medizinischen Versorgung, eine Lösung zu dem aktuellen demographischen Wandel anbieten.

Das IGF-Vorhaben 178EN der Forschungsvereinigung Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e.V. wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Weiterhin danken wir den beteiligten Forschungsstellen dem PIPS - Polish Chamber of Shoe and Leather Industry Lodz/ Poland und dem IPS - Institute of Leather Industry Lodz/ Poland für die gute Zusammenarbeit.

Mehr Informationen zu diesem Forschungsvorhaben finden Sie hier.

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